Bei der empirischen Forschung im Zuge einer Bachelor- oder Masterarbeit gibt es einiges zu beachten. Wir fassen zusammen, wie der empirische Teil der Abschlussarbeit gestaltet wird. 

Wissenschaftliche Arbeit schreiben: Theorie und Empirie

Eine Abschlussarbeit, egal ob Bachelorarbeit oder Masterarbeit, besteht häufig aus zwei Teilen: Theorie und Empirie. Es gibt keinen standardmäßigen Aufbau, der bei absolut allen Arbeiten eingehalten wird, aber viele Universitäten und Fachhochschulen erwarten diese Zweiteilung. Oftmals ist sie sogar, in Form einer Vorlage zum Aufbau der Bachelor- oder Masterarbeit, zwingend vorgegeben.

Abschlussarbeit: Theorieteil

Im Theorieteil wird sogenannte „Literaturarbeit“ betrieben. Es werden unterschiedlichste Quellen zum Forschungsthema recherchiert. Dabei ist es wichtig, auf die Quellenvielfalt zu achten und alle getätigten Aussagen mit korrekt zitierten Quellen zu untermauern. Im Theorieteil der Abschlussarbeit wird somit vorhandenes Wissen neu zusammengetragen.

Die genutzten Quellen sollen möglichst hochwertig sein. Das bedeutet, dass die Aktualität der Quelle eine Rolle spielt, aber vor allem auch die Qualität. Handelt es sich um ein wissenschaftliches Journal? Wurden die Aussagen validiert, z.B. durch sonstige wissenschaftliche Studien?

Der Theorieteil ist jener Abschnitt deiner Bachelor- oder Masterarbeit, der die grundlegenden Informationen rund um ein Thema aufbereitet. Auf Basis der wissenschaftlichen Daten, die im Theorieteil der Abschlussarbeit erforscht wurden, wird anschließend auch der Interviewleitfaden für den empirischen Teil der Arbeit entwickelt.

Abschlussarbeit: Empirischer Teil

Im empirischen Teil der Bachelor- oder Masterarbeit stehen nun Experteninterviews im Fokus. Diese werden anschließend ausgewertet und tragen zur Beantwortung der Forschungsfrage bei.

Interviewleitfaden erstellen

Die Basis dafür bildet der zuvor selbst entwickelte Interviewleitfaden. An den meisten Universitäten und Fachhochschulen ist es nötig, den Interviewleitfaden vorab freigeben zu lassen, bevor mit den Experteninterviews gestartet wird. Dein Leitfaden für die Experteninterviews ist bereits seitens der Uni oder FH abgesegnet? Perfekt!

Experteninterviews vorbereiten

Für die qualitative Forschung ist es nun nötig, Expertinnen und Experten zu finden, die deinen Forschungsanforderungen entsprechen. Diese Personen werden eingeladen, an einem Experteninterview teilzunehmen. Experteninterviews können online (MS-Teams, Zoom, etc.) oder vor Ort durchgeführt werden. Wichtig ist, die Interviewtermine frühzeitig zu fixieren. So stellst du sicher, dass dich Absagen und Verschiebungen nicht in Zeitnot bringen.

Die Interviews werden aufgezeichnet. Dazu ist eine einfache Smartphone-Aufnahme ausreichend. Bei MS-Teams und Zoom können ebenfalls Aufzeichnungen angefertigt werden. Ein Diktiergerät für das Aufnehmen des Interviews ist nicht nötig.

Experteninterviews transkribieren lassen

Sobald die Termine feststehen, kannst du auch schon über die Transkription der Interviews nachdenken. Experteninterviews transkribieren lassen ist erlaubt. Uns ist keine Universität oder Fachhochschule im DACH-Raum bekannt, an der es eine andere Regelung gibt. Transkribieren dauert extrem lange. Deshalb ist es meist deutlich effizienter, ein Transkriptionsservice in Anspruch zu nehmen.

Transkribieren lassen ist für Studierende bei uns besonders günstig möglich. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefern wir alle Transkripte nicht nur schnell, sondern vor allem auch absolut zuverlässig und in hoher Qualität.

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Mail: info@transkribieren.at

Transkripte auswerten

Sobald das erste Experteninterview geführt wurde, kann die Aufnahme direkt zur Transkription übermittelt werden. Transkribieren lassen ist meist sehr schnell möglich und spart viel Zeit. Mit dem fertigen Transkript, das du als Word-Datei erhältst, stellt sich dann die Frage, wie ausgewertet werden soll.

Für die Auswertung der Transkripte kommt häufig die qualitative Inhaltsanalyse zur Anwendung. Die qualitative Inhaltsanalyse erfolgt meistens nach der Methode von Mayring. Alternativ kommt oft auch die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz zur Anwendung. Die Methoden sind grundsätzlich ähnlich, wobei die Auswertung nach Kuckartz tendenziell etwas mehr Aufwand bedeutet.

Coaching zur qualitativen Inhaltsanalyse

Leider wird die qualitative Inhaltsanalyse an vielen Unis und FHs nicht näher erklärt. Die Literatur zu diesem Thema ist komplex. Besonders berufsbegleitend Studierende haben nicht die Zeit, sich so tiefgehend einzulesen, da die Analyse der Transkripte nur ein Zwischenschritt ist. Deshalb wird oft das effiziente Coaching zur Inhaltsanalyse genutzt, mit dem nach unter einer Stunde klar ist, wie die gewählte Methode zur Auswertung der Transkription funktioniert.

 Ergebnisse empirischer Forschung

Du hast alle Interviews transkribieren lassen und sie anschließend mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet? Der nächste Schritt ist nun die Ergebnisdarstellung. Hierzu gibt es keine völlig fixen Vorgaben. Üblich ist, dass für jede Ergebnis-Kategorie (Kategorien werden im Zuge der qualitativen Inhaltsanalyse gebildet) eine kurze Zusammenfassung der Erkenntnisse aus der empirischen Forschung verfasst wird.

Pro Kategorie wird somit dargestellt, welche Aussagen die Expertinnen und Experten trafen, wo Einigkeit herrschte und wo nicht. Nachdem diese Darstellung der Ergebnisse der Experteninterviews für deine Bachelor- oder Masterarbeit abgeschlossen ist, folgt nun die Verknüpfung mit der Theorie.

Theorie und Empirie – Wissen verbinden

Du beschreibst nun, welches Wissen du im Zuge der Experteninterviews erlangt hast und wie diese Ergebnisse zum Theorieteil deiner Arbeit passen. Haben Experten den Wissenstand aus der Theorie bestätigt? Oder gibt es Aspekte, bei denen die Ansichten der Experten deutlich von der Theorie abweichen?

Sollte es starke Abweichungen geben, kann das als Potenzial für weiterführende Forschung beschrieben werden. Die Abweichung zwischen theoretischer Forschung und empirischen Ergebnissen, stellt womöglich eine Forschungslücke dar, die andere (oder du, in einer Dissertation) weiter erforschen können.

Du hast zum jetzigen Zeitpunkt somit folgende Arbeiten ausgeführt:

  • Verfassen des Theorie-Teils deiner Bachelor- oder Masterarbeit
  • Ausarbeitung eines Interviewleitfadens, auf Basis deiner Forschungsfragen und dem Theorieteil deiner Arbeit
  • Durchführung von Experteninterviews und Transkription der Audio- bzw. Videodateien
  • Auswertung der Transkripte mittels qualitativer Inhaltsanalyse, z.B. nach Kuckartz oder Mayring
  • Darstellung der empirischen Ergebnisse, sortiert nach Kategorien
  • Verknüpfung der Erkenntnisse aus der Theorie mit den empirischen Forschungsresultaten

Nachdem all diese Punkte abgearbeitet wurden, ist es nun an der Zeit, die Forschungsfrage zu beantworten. Die Forschungsfrage und Subforschungsfrage werden typischerweise in einem eigenen Kapitel beantwortet. Hier wird prägnant beschrieben, welche Antwort sich, aus Theorie und Empirie, schlussendlich ergeben hat.

Die Beantwortung der Forschungsfrage muss nicht außerordentlich lang sein. Sie sollte klar formuliert und gut nachvollziehbar darlegen, wie die Frage inhaltlich zu beantworten ist und weshalb sich diese Antwort ergeben hat.

Empirische Forschung in Bachelor- und Masterarbeiten – Fazit

Eine reine Literaturarbeit kann in Summe nicht mit der Kombination aus Literaturarbeit und empirischer Forschung mithalten. Die meisten Unis und FHs wollen daher, dass es einerseits einen Theorieteil gibt und andererseits empirische Forschung betrieben wird.

In den meisten Fällen erfolgt die empirische Forschung in Form von Experteninterviews. Dazu werden Gespräche mit Expertinnen und Experten geführt, die typischerweise zwischen 30 und 90 Minuten dauern. Anschließend die Aufnahmen transkribieren lassen, bei Bedarf ein Coaching zur Inhaltsanalyse nutzen und die fertigen Transkripte auswerten. Hierzu kommen meist die Methoden von Kuckartz oder Mayring zur Anwendung, um die qualitative Inhaltsanalyse durchzuführen.

Anschließend wird der Ergebnisteil der Bachelor- oder Masterarbeit verfasst. Zuerst werden die Erkenntnisse aus der empirischen Forschung betrachtet. Anschließend werden diese mit der Theorie verknüpft und schlussendlich kann die Forschungsfrage beantwortet werden.

Empirische Forschung – Unterstützung

Die empirische Forschung muss eigenständig durchgeführt werden. Wir unterstützen dich, indem wir Interviews transkribieren, ein Coaching zur Inhaltsanalyse nach Mayring oder Kuckartz anbieten, dir gerne ein paar zusätzliche Tipps für die Auswertung geben und deine Abschlussarbeit lektorieren. Diese Tätigkeiten stellen eine enorme Erleichterung dar, sind legal und hunderte Bewertungen zeigen, wie hilfreich es für Studierende ist, Transkripte zuverlässig erstellen zu lassen und eine lektorierte Abschlussarbeit zu bekommen.

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