Welche Transkriptionsregeln verwenden? Diese Frage stellen sich viele Studierende, die Interviews geführt haben und diese jetzt transkribieren lassen wollen. Wir fassen für dich zusammen, welche Transkriptionsregeln bei der Transkription am besten anzuwenden sind.
Transkriptionsregeln wählen
Welche Transkriptionsregeln für das Transkribieren am besten geeignet sind, ist von der weiteren Auswertung der transkribierten Interviews abhängig. In den meisten Fällen wird die Auswertungsmethode der Transkripte nicht von der Universität vorgegeben.
Viele Studierende wählen daher eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring. Dazu hat Mayring ein sehr praktisches Buch publiziert, in dem die qualitative Inhaltsanalyse sehr gut erklärt wird. Sie ist einfach aufgebaut und daher schnell erledigt.
Im Zuge der qualitativen Inhaltsanalyse werden, vereinfacht gesagt, unwichtigere Inhalte entfernt. Die Kernaussagen, die von den Expert*innen zu jeder Kategorie getroffen wurden, bleiben als Ergebnis über. Was bedeutet das hinsichtlich der Transkriptionsregeln?
Transkriptionsregeln bei Qualitativer Inhaltsanalyse
Bei der qualitativen Inhaltsanalyse steht im Fokus, was gesagt wurde. Wie es gesagt wurde, ist hingegen weniger relevant. Das wirkt sich auf die Transkriptionsregeln aus. Intonation, Füllwörter oder auch Pausen sind nicht wichtig. Auch Betonungen oder laut Gesprochenes muss nicht eigens gekennzeichnet werden.
Stattdessen wird meist ein sogenanntes „einfaches Transkript“ erstellt. Dabei wird alles hochdeutsch und leicht geglättet transkribiert. Füllwörter wie „ähm“ und Versprecher werden ausgelassen. Unverständliche Stellen werden bei allen Transkripten gekennzeichnet. Die Aussagen werden den Personen mit Buchstaben, z.B. mit A: und B:, zugeordnet.
Das einfache Transkript kann als „in Anlehnung an“ Dresing und Pehl betrachtet werden. Dresing und Pehl verfassten eines der wichtigsten Werke zum Thema der Transkriptionsregeln. Sie haben darin unterschiedliche Transkriptionsregeln aufbereitet.
Transkribieren lassen mit Sonderregeln
Für manche Auswertungsmethoden werden umfangreiche Transkriptionsregeln benötigt. Einige Universitäten und Fachhochschulen haben zudem eigene Regeln entwickelt. Diese werden den Studierenden dann vorgegeben.
Ein häufiges Beispiel dafür ist, dass folgende Transkriptionsregeln beachtet werden sollen:
- Sprachglättung: Es wird hochdeutsch und leicht geglättet transkribiert. So entstehen grammatikalisch korrekte, gut lesbare Sätze ohne Füllwörter und Versprecher.
- Betonungen und Lautes: Laut Gesprochenes soll fett transkribiert werden, Betontes wird unterstrichen.
- Nonverbale Äußerungen: Nonverbale Wahrnehmungen werden in Klammer transkribiert. Beispiel: (hustet).
Einzelne Universitäten und Fachhochschulen verlangen zusätzlich Zeitstempel – auch Zeitmarken genannt – im Transkript. Das ist nur noch selten der Fall. Meistens wir mit Zeilennummern zitiert. Die Zeilennummern können wir gerne für dich einfügen (kostenlos), sie lassen sich aber auch problemlos, mit wenigen Klicks, nachträglich in das Transkript integrieren. Alle beschrieben Transkriptionsregeln können wir selbstverständlich ebenso umsetzen. Die Zusatzkosten sind minimal.
Besonders umfangreiche Vorgaben werden individuell vereinbart und angeboten. Transkribieren lassen ist jedenfalls immer möglich, auch dann, wenn die Transkriptionsvorgaben sehr detailliert sind. Bis hin zu Transkripten für Sprachforschungsprojekte erstellen wir laufend neue Dateien mit unterschiedlichsten Vorgaben.
Welche Transkriptionsregeln sind am besten?
Die einfache Antwort darauf, welche Regeln für die Transkription gewählt werden sollen lautet: So viel wie nötig, so einfach wie möglich. Je einfacher die Transkriptionsregeln sind, desto günstiger ist das Transkript. Wer ohnehin eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring erstellt, braucht keine komplexen Transkriptionsregeln anwenden. Das gilt auch für ähnliche Auswertungsmethoden.
Das einfache Transkript bieten wir Studierenden immer zu günstigen Sonderpreisen an. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Transkriptionsregeln für dein Projekt passend sind, beraten wir dich gerne individuell.
Transkribieren lassen
Wir transkribieren Audiodateien und selbstverständlich auch Videodateien. Dabei können wir nicht nur hochdeutsche Aufnahmen transkribieren, sondern auch schweizerdeutsch, englisch, italienisch und französisch abdecken. Die Transkriptionsregeln werden immer vorab vereinbart. Wir übermitteln dir ein unverbindliches Angebot und unsere Rechnung wird erst gestellt, wenn alle Transkripte fertig sind.
Für uns sprechen nicht nur zahlreiche Top-Bewertungen von Studierenden, sondern auch unsere Referenzen. Zu unseren zufriedenen Kund*innen zählen beispielsweise:
- Universität Wien
- Universität Mainz
- Universität Rhein-Waal
- JKU Linz
- Kunst Uni Graz
- Universität Liechtenstein
- Porsche Holding
- Red Bull Media
- ORF
Hast du Fragen dazu, welche Regeln du für die Transkription verwenden sollst? Oder willst du uns direkt eine Anfrage für das Transkribieren deiner Dateien senden? Wir beraten dich gerne und unverbindlich:
Rufe uns direkt unter 0660 524 55 31 an (aus dem Ausland: 0043 660 524 55 31)
oder schreibe uns an info@transkribieren.at