Die Transkriptionsregeln von Dresing und Pehl zählen zu den beliebtesten Regeln für die Erstellung von Transkripten. Worauf du bei der Auswahl von Regeln für die Transkription achten musst, fassen wir in diesem Beitrag für dich zusammen.
Transkriptionsregeln: Dresing und Pehl
Wir werden oft nach den Transkriptionsregeln von Dresing und Pehl gefragt. Dazu muss eines vorab klargestellt werden: Die Herren Dresing und Pehl haben ein empfehlenswertes, kostenlos verfügbares Buch erstellt, in dem verschiedene Transkriptionsregeln aufbereitet werden. In diesem Buch wird z.B. semantisch-inhaltliches Transkriptionssystem vorgestellt.
Transkriptionsregeln: Kuckartz
Die Basis dafür bilden dich Transkriptionsregeln von Kuckartz. Dresing und Pehl haben diese praxisnah und sinnvoll angepasst.
Das Regelsystem von Dresing und Pehl besteht aus drei Teilen:
- Inhaltlich-semantische Transkription
- Erweiterte inhaltlich-semantische Transkription
- Hinweise zur einheitlichen Schreibweise (siehe Dresing / Pehl 2018, S. 20).
Doch welche Transkriptionsregeln sind nun für deine Transkripte geeignet?
Transkriptionsregeln: Empfehlung
Auf Basis unserer Erfahrung, die wir im Zuge der Transkription für mehrere tausend Studierende durchgeführt haben, können wir Empfehlungen für Transkriptionsregeln abgeben. Für die meisten Studiere sind die inhaltlich-semantischen Transkriptionsregeln mehr als ausreichend.
Einfaches Transkript
Oft planen Studierende als Auswertungsmethode eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring. Wenn das der Fall ist, empfehlen wir, die Transkriptionsregeln noch einfacher zu wählen. Das einfache Transkript erstellen wir gemäß folgender Transkriptionsregeln:
Hochdeutsch, leicht geglättet, ohne Füllwörter wie „ähm“ und Versprecher, mit A: bzw. B: (oder anderen Buchstaben vor den Aussagen als Zuordnung).
Durch diese einfache Transkription wird genau so transkribiert, wie es für die Auswertung nach Mayring sinnvoll ist. Kuckartz erwähnt zusätzliche Regeln, zum Beispiel das Hervorheben von betonten Wörtern. Doch bei der Auswertung von Interviews gemäß Mayring spielt dieser Punkt beispielsweise keine wirkliche Rolle. Daher ist das einfache Transkript für die qualitative Inhaltsanalyse eine gerne gewählte Option. Durch die einfachen Transkriptionsregeln kann die Transkription für Studierende günstig angeboten werden.
Umfassende Transkriptionssysteme
Selbstverständlich gibt es auch komplexe Transkriptionssysteme. Ein Beispiel sind die TIQ-Transkriptionsregeln. Wir raten dringend davon ab, komplizierte Transkriptionsregeln zu verwenden, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Gibt die Uni oder FH bestimmte Regeln für die Transkription vor, lässt es sich nicht vermeiden. Doch wenn eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt wird, sind einfachere Transkriptionsregeln nahezu immer völlig ausreichend.
So können die Transkripte schneller und günstiger erstellt werden. Für Studierende ist zudem die Auswertung einfacher. Denn Transkripte, die z.B. nach TIQ erstellt wurden, sind nur schwer lesbar.
Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring ist die meistgenutzte Form, um Transkripte in der empirischen Forschung auszuwerten. An vielen Universitäten und Fachhochschulen werden Studierende auf die Auswertungsmethode von Mayring hingewiesen. Die Erklärungen, wie genau eine Auswertung nach Mayring funktioniert, sind allerdings oft dürftig.
Deshalb geben wir gerne auch den ein oder anderen Tipp dazu, wie du die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring am besten beginnst. Unsere Tätigkeit konzentriert und beschränkt sich jedoch auf das Transkribieren und Lektorieren. Denn die Inhaltsanalyse nach Mayring ist ein qualitativer Schritt, den Studierende selbst erledigen müssen.
Bei dieser Auswertungsmethode für Transkripte steht der Inhalt im Fokus. Es geht also darum, was gesagt wurde. Wie es gesagt wurde, steht im Hintergrund. Daher sind Aspekte wie z.B. Pausen oder Betonungen normalerweise weniger relevant.
Transkribieren lassen
Als erfahrener Transkriptionsdienstleister mit Sitz in Wien erstellen wir Transkript mit praktisch allen Transkriptionsregeln. Je nach Projekt können unterschiedliche Transkriptionsregeln sinnvoll sein. Wenn du unsicher bist, nach welchen Regeln deine Transkripte erstellt werden sollen, beraten wir dich gerne vorab.
Der Umfang der Transkriptionsregeln beeinflusst, wie lange die Erstellung der Transkripte dauert. Deshalb legen wir immer, sobald wir die Transkriptionsregeln kennen, vorab ein genaues Angebot, in dem wir die Kosten für die Transkription (unter Beachtung der konkreten Vorgaben), bekannt geben.
Für Studierende bieten wir immer Transkripte zu Sonderpreisen an. Je nach Transkriptionsregeln variieren diese, doch wir sind immer bemüht, sehr faire, günstige Transkripte binnen kurzer Zeit zu liefern.
Du möchtest besprechen, welche Transkriptionsregeln für deine Audiodateien am besten sind? Nimm einfach mit uns Kontakt auf. Wir beraten dich gerne und erstellen für die Transkription ein kostenloses, unverbindliches Angebot – über 300 Bewertungen bei Google sprechen für uns!
Anrufe aus Österreich: 0660 524 55 31
Anrufe aus dem Ausland: 0043 660 524 55 31
Mail: info@transkribieren.at
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Quellen und Empfehlungen
An dieser Stelle sei allen Autoren der nachstehenden Bücher großer Dank ausgesprochen. Sie prägen mit ihrer Arbeit die empirische Forschung maßgeblich.
Dresing, Thorsten/Pehl, Thorsten: Praxisbuch Interview, Transkription & Analyse. Anleitungen und Regelsysteme für qualitativ Forschende. 8. Auflage. Marburg, 2018
Mayring, Philipp (2012): Qualitative Inhaltsanalyse. Weinheim: Beltz
Kuckartz, Udo (2010): Einführung in die computergestützte Analyse qualitativer Daten. Wiesbaden. Verlag f. Sozialwiss.
Kuckartz, Udo (2016): Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. 3. Aufl. Wiesbaden. Springer Verlag.
Kuckartz, Udo; Dresing, Thorsten; Rädiker, Stefan & Stefer, Claus (2008): Qualitative Evaluation. Der Einstieg in die Praxis. Wiesbaden. Verlag f. Sozialwiss.
Kuckartz, Udo; Ebert, Thomas; Rädiker, Stefan & Stefer, Claus (2009): Evaluation Online: Internetgestützte Befragung in der Praxis. Springer Verlag.